Gestern habe ich den Vertrag unterschrieben und an den Forever Verlag geschickt. Ja, es geht weiter mit dem Abenteuer "Buch". Mein Zweiter wird im Mai als eBook erscheinen. Warum ich Euch hier Fotos von Schottland zeige?
Na ganz einfach, die Geschichte beginnt zwar auch dieses Mal in der Schweiz, führt dann aber in einen schottischen Garten am Meer.
Und auch die Gesellen hier, werden ein Rolle spielen.
Inhalt:
Job weg, Freund weg, Wohnung weg. Da kommt Jo das Inserat
einer schottischen Gartenanlage, deren Besitzer Praktikanten für ein Auslandjahr aufnehmen, gerade recht. Aufgrund eines Missgeschickes kann Jo aber nicht das
vollständige Inserat lesen und bekommt so nicht mit, dass sie dazu eigentlich
eine Ausbildung als Gärtnerin bräuchte. Mit einer guten Portion Zuversicht im
Gepäck, reist die Köchin nach Schottland und findet dort nicht nur neue Freunde,
sondern auch einen hitzigen Chefgärtner, der sie zwar auf die Strasse setzt,
dafür aber in sein Herz lässt. Doch Jo‘s Helfersyndrom, das zu einer wilden
Scharade zur Rettung eines kleinen Hotels führt, treibt ihn schier in den
Wahnsinn. Werden die beiden es schaffen, das Netz von Intrigen und Lügen zu
entwirren?
Na, neugierig geworden? Dann lass ich Euch mal kurz in das noch nicht lektorierte Buch schnuppern:
Sie war gerade dabei,
mit der Schubkarre eine neue Ladung Helleboren vom Gewächshaus zu holen, als
sie ein wütendes Geschrei auf der Auffahrt hörte.
„Bist du von allen
guten Geistern verlassen, Liz! Was soll ich mit pinkfarbenen Geranien auf der
Chelsea?!“
Jo kam um die Ecke und
sah einen großen Lastwagen, von dem Pflanzen ausgeladen wurden. Duncan raste
von einer Palette voller Pflanzen zur nächsten und stieg schließlich selbst in
den Laster. „Eichen? Du hast Eichen bestellt?! Bist du völlig übergeschnappt!“
Liz schaute auf den
Boden und getraute keinen Pips von sich zu geben und Jo wurde langsam klar,
dass das die Lieferung der von ihr bestellten Pflanzen für die Chelsea sein
musste. Auch wenn ihr Herz klopfte wie verrückt und sie sich am liebsten
verdrückt hätte, konnte sie Liz nicht zumuten, für das geradezustehen, was sie
anscheinend wieder verbockt hatte. Mutig trat sie hinzu.
„Duncan ...“
„Jetzt nicht, Jo!“ Duncan
würdigte sie keines Blickes. Er hatte die Hände in die Seite gestützt und schnauzte
Liz von oben herab an: „Wie kommst du dazu, meine Bestellung einfach
abzuändern?!“
Beherzt trat Jo
zwischen die beiden und schaute Duncan direkt in die Augen. „Nicht sie hat die
Bestellung vorgenommen, sondern ich.“
Einen Moment lang
blickte er sie verwirrt an, doch dann wurde er nur noch wütender. „Verdammt
noch mal, Liz! Du weißt doch, dass sie von Gärtnern keinen blassen Schimmer hat.
Du hättest sie nicht an so eine wichtige Bestellung ran lassen dürfen!“ Liz
wollte gerade den Mund öffnen, doch Jo kam ihr zuvor.
„Sie war krank und
hatte Fieber!“
„Das ist kein Grund ...“
„Und ob das ein Grund
ist, du verdammter Sklaventreiber!“ Nun war auch Jos Wut so groß, dass sie
jegliche Angst vor ihm verlor.
Duncans Augen
verengten sich zu schmalen Schlitzen, die sie an Schießscharten erinnerten.
„Sie hätte den Job an jemanden delegieren können, dem Pflanzen ein Begriff
sind. Jeder hier weiß doch, dass du keine Gärtnerin bist!“
„Und wenn du nicht so
eine Krakelschrift hättest und dir etwas mehr Mühe gegeben hättest, wäre der
Fehler auch nicht passiert!“
Jo hatte sich
unmerklich auf die Zehenspitzen gestellt, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. Die
beiden standen sich so wütend gegenüber, dass Seamus lieber dazwischen ging,
bevor sie aufeinander losgehen konnten. Er hatte die beiden Streithähne von weitem
gehört und sich auf den Weg zu ihnen gemacht, um den Grund dafür mitzubekommen.
„Holt mal tief Luft
ihr beiden! Wo liegt das Problem?“, fragte er betont ruhig.
„Dieses verrücke
Weibsbild scheint verhindern zu wollen, dass ich an der Chelsea teilnehme.
Anstelle von Eichblatthortensien hat sie Eichen – gottverdammte Eichen! - und irgend so eine Bauernhortensie bestellt. Anstelle
von Storchenschnabel Rozanne wurden die pinkigen Altweiber-Geranien geliefert
und ich mag gar nicht in den Laster schauen, welches Desaster da noch auf mich
wartet.“
Der Lastwagenfahrer
schien von dem Streit gänzlich unbeeindruckt und fuhr in aller Ruhe fort, die
Pflanzen auszuladen.
„Halt!“, rief nun Duncan.
„Sie können die gesamte Ware gleich wieder einladen und mitnehmen.“
Der Fahrer blickte ihn
leicht abschätzig an. „Ne, die bleibt da. Bestellt ist bestellt, und wie Sie
auf dem Lieferschein sehen, wurde das geliefert, was in Auftrag gegeben wurde.“
Duncan drehte sich
wieder zu Jo um und funkelte sie wütend an. „Prima! Ganz wunderbar, Frau
Möchtegern-Gärtnerin! Du hast es geschafft, dass ich zum ersten Mal seit zehn
Jahren nicht an der Chelsea teilnehmen kann.“
„Ich mag vielleicht
keine Gärtnerin sein, aber in meiner Ausbildung als Köchin hat man mir
beigebracht, wie man aus dem was man hat, das Beste macht. So was scheint ihr
Gärtner nicht mit auf den Weg bekommen zu haben.“
„Du rätst mir jetzt
doch nicht allen Ernstes, der Queen eine Soup du Jour als Garten unter die Nase
zu halten, oder?“ Duncan trat einen Schritt auf sie zu und seine Stimme war
gefährlich leise. Erneut ging Seamus dazwischen, bevor er die kleine verrückte
Frau erwürgen konnte.
„Meine Soup du Jour
würde sie begeistern! Man kann aus wenigen Zutaten eine Delikatesse zubereiten,
wenn man weiß wie, aber anscheinend ...“
„Jo, es reicht!“, befahl
nun Seamus. „Nimm die Helleboren und geh zurück an die Arbeit und du, mein
Junge“, wandte er sich an seinen Neffen, „gehst jetzt nach Hause und nimmst
eine kalte Dusche und regst dich ab. Danach werden wir zusammen überlegen, was
wir noch retten können.“
Liz, die bisher
geschwiegen hatte, meinte nun kleinlaut: „Es tut mir leid, ich wusste wirklich
nicht, dass sie Köchin ist. Ich dachte, sie wäre halt nur noch nicht so
sattelfest in ihrem Beruf. Aber deine Handschrift ...“
„Lass es gut sein,
Liz“, warf Seamus schnell ein, bevor Duncans Wut sich erneut gegen Liz richten
konnte.
„Danke, Jo, dass du
mir meine Karriere versaut hast!“, rief Duncan der davon stampfenden Jo nach. Mitten
in der Bewegung blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um.
„Ich hätte echt nicht
gedacht, dass du so ein Feigling bist!“
Duncan wollte auf sie
zustürmen, doch Seamus hielt ihn am Arm zurück.
Der Titel des Buches ist noch offen und vermutlich werden wir die Leser bei der Wahl des Titels miteinbeziehen. Ob ich ein paar wenige Exemplare wieder über eine Druckerei drucken werde ist noch unklar, aber wenn ja, werdet Ihr es natürlich erfahren ;o).
Es kribbelt auf alle Fälle schon wieder ganz schön und ich bin gespannt, ob das Buch den Leserinnen und Lesern gefallen wird. Aber eines ist schon mal sicher: Mir hat es riesigen Spass gemacht, die Geschichte von Jo und Duncan zuschreiben und dabei die schönen Erinnerungen an Schottland miteinfliessen zu lassen.
Ehm, in diesem Jahr geht's nach Wales... ich bin schon gespannt, ob daraus auch wieder ein Roman entstehen wird :o).
Habt ein schönes Wochenende, es herrscht ja grad so richtiges Lesewetter.
Eure Alex
liebe alex
AntwortenLöschendas liest sich jetzt schon klasse....bin gespannt wie's weiter geht!
♥lichst, marika
Oh, das klingt sehr gut. Ich mag solche Geschichten, bin Pilcher- und Marcia Willet-Fan. Das sind Bücher zum Abschalten, das richtige für kalte Winterabende. Schade, daß ich mir nun leider keine Bücher mehr leisten kann.
AntwortenLöschenLG Petra K.