Titel: Gefährliches Herz
Autor: Bettina Kiraly
Verlag: Forever Ullstein
Seitenzahl: 268 Seiten
ASIN: B00N2XSPD6
Erhältlich: als ebook in allen Online Büchershops
Autor: Bettina Kiraly
Verlag: Forever Ullstein
Seitenzahl: 268 Seiten
ASIN: B00N2XSPD6
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Klappentext:
Johanna führt kein normales Leben. Sie ist kleptomanisch und
nymphomanisch veranlagt und lässt keine Gefühle zu. Lediglich der Polizist
Stephan schafft es, einen winzig kleinen Riss in ihrem Schutzwall zu
verursachen. Durch den Tod ihrer Mutter ist Johanna gezwungen, in ihr
Heimatdorf zurückzukehren. Welches Geheimnis verbarg ihre Mutter? Wer steckt
hinter den aufkommenden Drohungen gegen Johanna? War der Tod ihrer Mutter
wirklich ein Unfall?
Schließlich muss Johanna feststellen, dass ihr eigenes Herz die
größte Gefahr für ihren Schutzpanzer darstellt. Johannas Gefühle für ihre Jugendliebe
Robert beginnen wieder zu lodern. Doch Stephan gibt nicht so schnell auf und
passt weiterhin auf Johanna auf. Was muss passieren, um Johanna zum Umdenken zu
bringen und ihre Verhaltensweisen zu ändern?
Inhalt:
Der etwas andere Liebesroman spielt in Österreich. Unter dem Namen
Magdalena streift Johanna auf der Jagd durch Wien. Sie sucht regelmäßig die
Konfrontation mit zwielichtigen Gestalten und den Adrenalinschub beim Ladendiebstahl
eigentlich wertloser Gegenstände. Bei einem misslungenen Diebstahlversuch
trifft sie auf den Polizisten Stephan, mit dem sie einen One-Night-Stand
verbracht hat. In den folgenden Wochen versucht der Polizist vergebens, Johanna
von weiteren Entgleisungen abzuhalten.
Für das Begräbnis ihrer Mutter kehrt Johanna in ihren Geburtsort
Unterdorf zurück. Sie erfährt bei der Testamentseröffnung, dass sie ein halbes
Jahr in Unterdorf bleiben soll, um an einen Brief ihrer Mutter zu gelangen, in
dem diese das Rätsel um ihre Herkunft lüftet. Johanna zieht in das alte Haus
der Großeltern ihrer ersten großen Liebe Robert. Während die beiden viel Zeit
miteinander verbringen, beginnen Johannas romantische Gefühle wieder zu
erwachen. Doch auch Stephan lässt nicht so schnell locker.
Leseprobe:
„Du hättest mir auch heute Morgen sagen können, dass ich mich um die
Schweine kümmern soll“, schrie Johanna Robert hinterher. Sein Rücken blieb ihr
zugewandt. Jetzt würde er die Aufgabe selbst erledigen und sicher sein können,
dass er sie mit einem schlechten Gewissen zurückließ.
Sie hatte alles kaputt gemacht. Mit ihrem überwältigenden Impuls,
ihn zu küssen, hatte sie ihn schockiert. Wenn sie nur die Zeit zurückdrehen und
diesen Ausrutscher ungeschehen machen könnte. Johanna knurrte frustriert.
„Seltsam. Ich habe dich nie als ‚Weiße Massai’ gesehen oder als
Bäuerin abseits der Zivilisation.“
Sie wirbelte herum und starrte den Mann neben der Eingangstür ihres
Hauses mit weit aufgerissenen Augen an. Sie hatte erwartet, ihn nie
wiederzusehen.
„Du bist weit weg von deinem Revier“, brachte sie hervor.
Stephan grinste, die Arme immer noch vor der Brust verschränkt. „Ich
wollte dich besuchen, weißt du?“
Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass Robert ihn entdecken konnte.
Sie wandte sich um, um zu überprüfen, ob sich Robert in Sichtweite befand,
bevor sie Stephans Arm schnappte und ihn ins Haus zog. Dort schloss sie hinter
sich die Tür und lehnte sich dagegen.
„Willst du mich kontrollieren?“, fauchte sie. „Ich habe das Gesetz
kein einziges Mal gebrochen, seit ich hier bin.“ Was nur in eingeschränktem Maß
der Wahrheit entsprach. Schließlich war sie vor kurzem im Supermarkt mit
zitternden Händen vor Nippes gestanden, und sie hätte beinahe einen Kerl
abgeschleppt. Hitze wallte in ihr hoch.
„Wow, ich bin beeindruckt“, meinte Stephan und starrte sie an.
Irritiert runzelte sie die Stirn.
„Von meiner Standfestigkeit?“
„Nein, dass du lügen kannst, ohne rot zu werden.“
„Das ist keine Lüge“, leugnete sie weiterhin.
„Was nicht ist, kann ja noch werden. So leicht streift man ein
kriminelles Leben nicht ab, weißt du?“ Sein Gesichtsausdruck blieb
unergründlich. „Aber das ist mir völlig egal. Versteckst du dich wegen dem Kerl
noch in der Pampa?“
Sie zuckte mit den Schultern. „Wüsste nicht, was dich das angeht.“
„Deine neue Frisur gefällt mir.“
„Hatte einfach lange keine Zeit, um zum Frisör zu gehen“, murmelte
sie und fuhr sich durch die inzwischen fast kinnlangen Haare.
Sein Blick glitt über ihre Arbeitskluft. Jeans und ein Karohemd.
„Läufst du jetzt immer so … einfach … gekleidet herum?“
„Ich finde das Hemd toll. Die Farbe bringt meine Augen zum
Strahlen.“
Sein Lächeln misslang. „Hast du eigentlich ein Haustier?“
„Nein. Wieso?“, stellte sie mit gerunzelter Stirn eine Gegenfrage.
Der Schalk blitzte in seinen Augen auf, als er aus seiner Jacke
schlüpfte und sie auf den nächsten Sessel warf.
„Weil du ein Gesicht machst, als wäre es gestorben.“
„Tut mir leid, ich kann deinem Humor nichts abgewinnen.“ Ihre Worte
klangen gedehnt. Sie sollte ihm vielleicht sagen, dass sein Besuch nicht so
lange dauern würde, wie er offensichtlich annahm. Oder stellte seine
Anwesenheit vielleicht eine Möglichkeit dar?
„Tja“, seufzte Stephan und begutachtete das kombinierte Eingangs-
und Wohnzimmer. „Nett hast du es hier.“ Als er den Kopf senkte, machte er
sekundenlang den Eindruck, auf das außergewöhnliche Muster des Teppichs fixiert
zu sein. „Willst du mit mir Essen gehen?“ Er blickte hoch.
Es dauerte einen Moment, bis die Bedeutung seiner Frage zu ihr
durchgedrungen war. Ein amüsierter Laut löste sich aus ihrem Mund.
„Das ist süß von dir.“
„Süß?“, wiederholte er mit erhobenen Augenbrauen.
„Ich denke, das trifft es. Meine Antwort lautet trotzdem Nein.“ Ihr
Blick wurde wieder nachdenklich. „Du kommst allerdings zu einem günstigen
Zeitpunkt. Ich brauche einen Mann.“
Er lachte kurz auf und blickte sich in dem kleinen Raum um. „Soll
ich ein Bild aufhängen oder Möbel verrücken?“
„Das habe ich nicht gemeint“, sagte sie und wartete, dass der
Groschen fiel. Sein Kopf fuhr zu ihr herum. Sein honigbrauner Blick grub sich
in ihre Augen.
Na, da knisterte es doch schon ganz schön, oder?
Danke, Bettina, dass Du uns in Deinen Roman hast schnuppern lassen! Wer jetzt ebenfalls Lust bekommen hat, sein eigenes Buch oder einfach eines seiner Lieblingsbücher hier vorzustellen, der schicke den Text und nach Möglichkeit auch ein Foto des Buchcovers an zod@gwundergarten.ch.
Wir lesen uns!
En liebe Gruess
Alex
Danke, dass ich dich im Buechkafi besuchen durfte!
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